Wir verwenden bei der Betäubungsspritze eine besonders sanfte Methode, damit Sie so wenig wie möglich spüren. Sie erfolgt in drei Schritten:
Zunächst wird an der Einstichstelle ein betäubendes Gel auf die Oberfläche der Schleimhaut aufgetragen. Dadurch verringert sich dort das Schmerzempfinden. Dann wird mit einem so genannten „Cytojet“, einem kleinen Gerät, das aussieht wie ein Kugelschreiber, kaum merklich ein geringes Depot an Betäubungsmittel in die oberste Schicht der Schleimhaut gegeben. Da der Cytojet eine ganz feine, kurze Kanüle hat und die Haut bereits leicht betäubt ist, spürt der Patient dies kaum. Die Betäubung setzt in diesem Bereich sofort ein.
Anschließend erfolgt die normale Injektion. Dabei achten wir darauf, dass das Lokalanästhetikum außerordentlich langsam in das Gewebe appliziert wird. Denn nicht der Nadelstich verursacht den Schmerz, sondern auch der Druck, wenn das Lokalanästhetikum zu schnell in das Gewebe appliziert wird.
Vor Beginn der Behandlung testen wir in jedem Fall, ob der Zahn wirklich betäubt ist. Bei stark entzündeten Zähnen kann es im Einzelfall notwendig sein, eine zweite Spritze zu geben. Diese ist dann aber in der betäubten Schleimhaut nicht mehr zu spüren.